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Prognostische Marker

Bei welchen Tumoren existieren prognostische Marker?

Kanine Melanome

Bei oralen Melanomen gibt bereits die Zellmorphologie, der Pigmentierungsgrad und die Anzahl Mitosen einen Anhaltpunkt zum biologischen Verhalten und zur Prognose. Die zusätzliche immunhistochemische Bestimmung des Ki67-Index kann die Prognosesicherheit weiter erhöhen (Bergin et al., 2011).

Auch bei kutanen Melanomen kann der Ki67-Index zur besseren Prognoseeinschätzung verwendet werden (Laprie et al., 2001).

 

Kanine Mastzelltumore

Kutane Mastzelltumore werden nach den beiden Grading-Systemen von Patnaik und Kiupel eingeteilt. Jedoch bietet diese Einteilung keine hundertprozentige Prognosesicherheit im Hinblick auf Rezidivbildung und Metastasierung. Bei Patnaik-Grad 2- und Kiupel-Low grade-Tumoren kann die immunhistochemische Bestimmung des Ki67-Index zusätzliche Informationen zum biologischen Verhalten ergeben (Webster et al., 2007). Auch die immunhistochemische Bestimmung des KIT-Expressionsmusters kann zusätzliche Hinweise zur Rezidivierungs- und Metastasierungsgefahr geben (Kiupel et al., 2004).

Bei subkutanen Mastzelltumoren exisistiert kein anerkanntes Grading-System, jedoch können Ki67-Index und KIT-Expressionsmuster zusätzlich zur Bestimmung der Mitosenzahl die Prognosesicherheit erhöhen (Thompson et al., 2011).

Kanine Lymphome

Bei Lymphomen wird der Malignitätsgrad anhand der Mitosenzahl pro HPF (mikroskopisches Sichtfeld in der 400x Vergrösserung) bestimmt (Valli et al., 2011). Bei gewissen Lymphom-Subtypen kann die Bestimmung des Ki67-Index zusätzliche Informationen zum biologischen Verhalten geben (Sierra Matiz et al., 2018).

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