Entnahme und Vorbereitung
​
Zytologie
​FNA von Geweben und Knoten
-
Am besten verwenden Sie eine Kanüle von 21 - 25 G und eine Spritze von 5 - 10 ml Volumen
-
Streichen Sie das aspirierte Material auf Objektträgern mit beschriftetem Mattrand aus und lassen Sie es an der Luft trocknen
​
FNA von Flüssigkeiten
-
Es empfiehlt sich, bereits in der Praxis von der aspirierten Flüssigkeit Ausstriche anzufertigen, da die Zellen so besser erhalten und beurteilbar sind
-
Idealerweise fertigen Sie einen Direktausstrich und einen Ausstrich des Sediments nach Zentrifugation (1500 U/min, 5 min) an
-
Die aspirierte Flüssigkeit senden Sie in einem EDTA-Röhrchen mit ein
-
Bei Verdacht auf einen septischen Erguss und Wunsch einer bakteriologischen Untersuchung bitte Flüssigkeit auch in einem sterilen unbeschichteten Röhrchen mitsenden
​
​Allgemeine Informationen
-
Achten Sie darauf, dass alle Objektträger mit dem Namen des Tieres, der HalterIn und der Lokalisation beschriftet sind
-
Verwenden Sie keine Deckgläser, da die Ausstriche so nicht mehr gefärbt werden können
-
Sie können auch gefärbte Objektträger einsenden
-
Objektträger, Hüllen und Versandkartons können Sie hier bestellen​​
​
​
Histopathologie
​
​Fixierung
-
Eine rasche und vollständige Fixierung des Gewebes ist eine wichtige Voraussetzung für eine aussagekräftige histopathologische Analyse. Legen Sie deshalb das entnommene Gewebe so schnell wie möglich in gepuffertes 10% Formalin (= 4% Formaldehydlösung)
-
Das optimale Verhältnis von Formalin zu Gewebe beträgt 10:1
-
Formalin dringt pro Stunde etwa 1 mm ins Gewebe ein. Inzidieren Sie grössere Proben wie Milz und grosse Massen, um eine bessere Fixierung zu erreichen (wenn möglich nicht im Bereich des Exzisionsrandes)
-
Verwenden Sie Gefässe mit weiten Öffnungen, da das Gewebe im Formalin aushärtet​
​
Markierung
-
Proben von verschiedenen Lokalisationen können unterschiedliche Läsionen aufweisen. Markieren Sie deshalb die Proben beispielsweise mit Fäden oder senden Sie diese in verschiedenen Probengefässen ein
-
Für eine korrekte Beurteilung der Exzisionsränder wird eine Markierung der topografischen Lage am Probenmaterial mit Fäden oder Farbe empfohlen, inklusive Vermerk im Antragsformular (z.B. «kurzer Faden = kranial»)
​
​Allgemeine Informationen
-
Bei schlecht fixiertem Probenmaterial sowie Knochen und Zähnen entsteht eine verlängerte Untersuchungszeit, da diese nachfixiert bzw. entkalkt werden müssen
-
Achten Sie darauf, dass alle Gefässe mit dem Namen des Tieres, der HalterIn und der Lokalisation beschriftet sind
-
Probengefässe mit Formalin können Sie hier bestellen​​​
​​
​
Sektionen
​
Allgemeine Informationen
-
Vetscope Pathologie untersucht Tierkörper bis 10 kg, aus tierseuchentechnischen Gründen leider keine Nutztiere
-
Tierkörper bis zum Versand wenn möglich kühlen, jedoch nicht tiefgefrieren
-
Bei Vergiftungsverdacht empfiehlt es sich, Erbrochenes und angenagtes Material mitzusenden
-
Vetscope Pathologie berücksichtigt das Krematorium Ihrer Wahl. Bitte klären Sie einen allfälligen Kremationswunsch mit der TierhalterIn im Vorfeld und legen Sie einen vollständig ausgefüllten Kremationsantrag bei